Blogserie 03: Das Walmdach

Ein Walmdach ist eine Dachform, die im Gegensatz zum Satteldach nicht nur auf der Traufseite, sondern auch auf der Giebelseite geneigte Dachflächen hat. Diese werden als Walm bezeichnet.

Bei der Entscheidung zwischen dem Satteldach und dem Walmdach muss der Bauherr verschiedene Faktoren einbeziehen: Ersteres gilt als das klassische „deutsche Dach“ und bestimmt das Straßenbild vom Norden bis in den Süden. Das Walmdach dagegen sticht eher ins Auge und sorgt für einen effektiveren Schutz vor Wind und Wetter.

Holzbau-Ellwanger

Blogserie 01: Das Satteldach

Mit diesem Blog startet eine neue Serie:

Verschiedene Dachformen – Satteldach, Flachdach, Pultdach, Walmdach

Das Satteldach,  ist die klassische, sehr häufig anzutreffende Dachform in kalten und gemäßigten Zonen. Es besteht aus zwei entgegengesetzt geneigten Dachflächen, die an der höchsten, waagerechten Kante, dem Dachfirst, aufeinander treffen. Die Konstruktion dieser Dachform wird als Sparren- oder Pfettendach ausgeführt, wodurch eine Vielzahl an unterschiedlichen Dachneigungen und Traufhöhen möglich ist.

Das Satteldach liegt dabei in der Form eines Dreiecks auf den Geschossen des Gebäudes und schließt mit seinem First entweder parallel mit beiden Giebeln ab oder ragt über diese hinaus. Das Satteldach hat sich in unseren Breiten über Jahrhunderte hinweg bewährt. Sein unschlagbarer Vorteil: Durch das einfache Konstruktionsprinzip beim Satteldach ist eine Fülle an unterschiedlichen Dachneigungen und Traufhöhen möglich. Außerdem ist ein Satteldach sehr witterungsbeständig und muss im Vergleich zum Flachdach beispielsweise nur selten gewartet werden.

Weit verbreitet ist das Satteldach mit einer Neigung von 38 bis 45 Grad, denn dann bietet das Satteldach ausreichend Platz für einen Dachgeschossausbau. Doch gerade die Möglichkeit, unterschiedliche Neigungen oder Traufhöhen zu planen, lässt das Satteldach je nach Region und Baustil ganz unterschiedlich aussehen.

In den 60er und 70er-Jahren wurde das Satteldach durch moderne Flachdachbauten verdrängt, erst als diese große Probleme durch Undichtigkeit bekamen,
war das witterungsbeständige Satteldach wieder auf dem Vormarsch.
Ein weiterer Pluspunkt für das Satteldach ist der Kostenpunkt: Diese Dachform ist verhältnismäßig leicht und kostengünstig auszuführen. Das spart während der Bauzeit bares Geld. Außerdem kann der Raum unter einem Satteldach nahezu ohne Einschränkung genutzt werden.
Beim nächsten Teil unserer Blogserie informieren wir Sie über das Pultdach.

Ankündigung Blogserie – Verschiedene Dachformen

In den nächsten Wochen stellen wir hier verschiedene Dachformen vor.

Satteldach, Flachdach, Pultdach, Walmdach:
Die Dachform eines Hauses hat nicht nur ästhetische, sondern auch preisliche und praktische Vor- und Nachteile.

Blogserie 01: Das Satteldach

 

 

Checkliste: Bauen oder Kaufen?

Bei den momentanen Euro-Turbulancen ist es derzeit empfehlenswert sein Geld in Immobilien anzulegen. Diese werden ihren Wert nicht verlieren, Ihnen bleibt es überlassen, ob Sie sich für eine bestehende Immobilie entscheiden, die energetisch saniert wird oder ob Sie sich doch für einen Neubau entschließen. Natürlich ist es uns am liebsten, wenn Sie sich für einen Neubau, bzw. Umbau mit einem Dachstuhl von Holzbau Ellwanger entscheiden, in diesem Blog informieren wir Sie, was pro oder contra für einen Neubau, bzw. einen Hauskauf oder evtl. doch für eine Eigentumswohnung spricht.

1. Wo wollen Sie wohnen?

In der Stadt gibt es meistens nur wenige bezahlbare Baulücken. Darum
kauft man dort eher eine Wohnung. Wer aufs Land zieht, baut meist ein Haus.
Die eigentliche Frage lautet daher: Wollen Sie lieber ins Grüne, oder bevorzugen Sie das Stadtleben?

2. Familienstand?

Alleinstehende brauchen kein ganzes Haus, Familien leben in Wohnungen
eher beengt. Also spielt auch Ihre Lebensplanung eine Rolle: Paare ohne Kinder oder Singles entscheiden sich häufiger für den Kauf einer Wohnung, Familien für den Bau eines Hauses.

3. Eigenregie oder schlüsselfertig?

Gerade beim Hausbau können handwerklich geschickte Bauherren Geld sparen. Denn wer geschickt ist beim Fliesen verlegen, Wände streichen oder tapezieren, Fußböden verlegen ect., kann Geld sparen.
Allerdings sollten Sie Ihre Eigenleistungen nicht überschätzen. Wenn Sie möglichst wenig Stress mit der Immobilie haben möchten oder keine Zeit haben, selbst Hand anzulegen,  entscheiden Sie sich eher für die schlüsselfertige Variante.

4. Selbstnutzung oder Geldanlage?

Eine Rolle spielt auch, was mit Ihrer Immobilie passieren soll: Ist sie als Geldanlage und damit zur Vermietung gedacht? Wer die Immobilie selbst beziehen möchte, muss seine Lebensplanung klären.

6.Viel oder nicht ganz soviel Geld?

Für den Kauf einer Immobilie kommt natürlich auch ein Altbau in Frage.  Der ist in der Regel günstiger als ein Neubau. Allerdings müssen gerade ältere Häuser häufig modernisiert werden. Das kostet meistens nochmals Geld – es sei denn, Sie haben  genügend handwerkliches Geschick, um die Arbeiten selbst zu erledigen.

Es gibt also im Vorfeld viel zu überlegen, überdenken und planen. Wenn Sie sich für einen Neubau oder Umbau entscheiden, dann würden wir uns sehr freuen, Sie kennenzulernen.

Wir wünschen Erich Winkler viel Glück bei den Paralympics in London!

Der Geisenhausener Erich Winkler startet bei den Paralympics in London!

Nach seinem schweren Motorradunfall im Frühjahr 2001, bei dem er den rechten Arm, sowie das linke Bein verlor, verlegte Erich Winkler mit seiner Familie seinen Wohnsitz von Aham nach Geisenhausen und baute ein behindertengerechtes Wohnhaus, das seinen Bedürfnissen gerecht wurde.

Unsere Firma errichtete für den jetzigen Radsportprofi den Dachstuhl und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Dachform seines Hauses nennt man „Mansard“ und bei den Ziegeln handelt es sich um anthrazitfarbene Segmentschnittbiber in Doppeldeckung.

Erich Winkler:

Der junge Familienvater hat nach dem schweren Unfall sein Leben absolut  neu eingerichtet, neue Ziele gesetzt und sich diesen Anforderungen gestellt.

Seine Erfolge sprechen für sich: Deutscher Vizemeister Bahnfahren, 3. Platz Europameisterschaft Einzelzeitfahren, 3. Platz Europameisterschaft Bahnfahren, Deutscher Vizemeister Einzelfahren, 2-facher Europacupsieger, Bayerischer Meister Einzelzeitfahren, im Juni dieses Jahres holte sich Erich Winkler seinen ersten Weltcup-Sieg im spanischen Segovia. 

Erich Winkler hat es zum 3. Mal in Folge geschafft sich für die Paralympics  zu qualifizieren. 2004 gewann er bei den Paralympics in Athen die Bronze-Medaille, 2008 verpasste er in Peking als 4.-Platzierter knapp den Podestplatz. Letztes Jahr wurde er bei der Bahn-WM in Dänemark Vizeweltmeister, im Juni dieses Jahres holte er sich seinen ersten Weltcup-Sieg im spanischen Segovia und wir drücken ihm die Daumen, dass er in London bei den Spielen, die am 29. August 2012 beginnen, ebenso erfolgreich sein wird.

Blogserie 05) Die Qual der Wahl – Dachziegel

Dieser Artikel ist Teil der Serie “Der Dachstuhl – Vom Anfang zum Ende”

Wir haben uns im

Jeder Bauherr steht irgendwann vor der Aufgabe, das Hausdach decken zu lassen.

Jetzt stellt sich ihm die Frage:

Welche Dachziegel nehme ich?

Die Entscheidung, welche Dachziegelart verwendet wird, sollte nach gründlicher Überlegung getroffen werden. Je höher die Qualität der gewählten Dachziegel, desto länger ist auch die Lebensdauer der Dacheindeckung. Mindestens 25 Jahre sollte es bis zur nächsten Dachsanierung dauern, doch bei einem hochwertigen Ziegel kann diese Zeitspanne erheblich länger sein. Deshalb sollte sich der Bauherr umfassend informieren und seine Entscheidung nicht ausschließlich aus Kostengründen treffen. Man sollte immer bedenken: Die Dacheindeckung erfüllt eine der wichtigsten Funktionen des Hauses. Sie schützt das Gebäude vor jeglicher Witterung, ob Regen oder Sturm, Sonne oder Hitze. Das komplette Bauwerk leidet schnell, wenn das Dach seine Aufgabe nicht mehr erfüllt. Deshalb ist es nicht einfach zu entscheiden, welche Dachziegel man schließlich verwenden möchte.

Welche Dachziegel gibt es und worin unterscheiden sie sich?

Es gibt Strang- und Pressdachziegel. Strangdachziegel werden aus einem Tonstrang hergestellt, der durch eine Form gedrückt und in Rohlinge zugeschnitten wird, die dann gebrannt werden. Pressdachziegel werden vor dem Brennen mit einer Presse aus Rohmasse ausgestanzt.

Unterschieden wird bei der Ziegelform auch danach, ob sie mit oder ohne Falz produziert werden. Der Falz dient dazu, die Ziegel miteinander zu verbinden und stellt Dichtigkeit bei der Bedachung her. Falzlose Ziegel werden überlappend verlegt, um das Eindringen von Nässe zu verhindern. Dies ist bei Falzziegeln nicht nötig, so werden weniger Ziegel für die gleiche Fläche gebraucht und die Eindeckung hat weniger Gewicht. Zudem gibt es Unterschiede in der Formgebung, man findet Hohl- und Flachziegel.

Die verschiedenen Oberflächen der Dachziegel:

Ein wichtiges Kriterium bei der Frage, welche Dachziegel gewählt werden, ist die Behandlung der Oberfläche. So gibt es engobierte oder glasierte Dachziegel. Der engobierte Dachziegel wird vor dem Brennen mit einer besonderen Tonschlämme überzogen, der dem Ziegel seine Farbe verleiht, aber seine Eigenschaften nicht verändert. Die Oberfläche des Dachziegels bleibt offenporig. Im Gegensatz dazu ist die Oberfläche der glasierten Dachziegel durch das Aufbringen und Brennen mit einer glasartigen Glasur völlig undurchlässig. Eventuelle Frostschäden, wie sie bei den engobierten Dachziegeln aufgrund der offenporigen Oberfläche auftreten können, sind hier nicht zu befürchten. Darüber hinaus ist durch die extrem glatte Oberfläche eine Vermoosung des Daches praktisch unmöglich. Glasierte Dachziegel sind hochglänzend bis matt, die Farbauswahl ist sehr viel größer als bei engobierten Ziegeln, die wiederum natürlicher wirken.

Und wenn man sich dann endlich für eine Ziegelart entschieden hat, dann muss man noch überlegen, welche Farbe das Dach bekommen soll. Der momentane Trend liegt bei anthrazit/schwarz. Aber auch rote Tondachziegel haben ihren Reiz.

Kommen Sie bei uns vorbei, wir haben eine große Anzahl von Dachziegel, von verschiedenen Hersteller,  zum Anschauen bereitgestellt.

Blogserie 04) Das Firstbier, bzw. das Richtfest

Dieser Artikel ist Teil der Serie “Der Dachstuhl – Vom Anfang zum Ende”

Wir haben uns im

Das Firstbier, zu deutsch das Richtfest, ist ein schöner Brauch, mit dem der Bauherr seinen Dank an die Handwerker und andere am Bau Beteiligte ausdrückt, sowie eine Bitte um Gottes Segen für dieses Haus. Es findet statt, sobald der Dachstuhl auf dem Rohbau errichtet ist. Auch wenn sich das Richtfest an die Handwerker richtet, werden dennoch auch Verwandte, Freunde und Nachbarn eingeladen.

Das Dach erhält einen Richtbaum, geschmückt mit blau/weißen Bändern und einer der Zimmerleute hält eine kurze Ansprache, den Richtspruch.

Bei uns ist es so, dass der Zimmermeister ein Glas, das mit Sekt gefüllt ist, hält. Nach dem letzten Satz, „Und dieses Glas muss sterben, bring Glück mit deinen Scherben!“ wird das Glas zu Boden geworfen und ist (hoffentlich) zu Bruch gegangen.

Im Anschluss an den Richtspruch wird gefeiert, der so genannte Richtschmaus findet meist auf der Baustelle statt. Der Bauherr richtet das Fest aus, was sein Dank an die beteiligten Handwerker ist. Es ist gleichzeitig eine Gelegenheit, um Freunden und Verwandten den Baufortschritt vorzuführen. Im 15. und 16. Jahrhundert waren Getränke und Speisen zum Beginn oder Ende eines Bauabschnittes zudem Teil des Handwerkerlohns.

Der Name Richtfest leitet sich vom Ausdruck aufrichten oder errichten her, mit dem das Aufstellen des Dachstuhls bezeichnet wird. Deshalb heißt das Richtfest in der deutschsprachigen Schweiz auch Aufrichte.

Wir wollen gratulieren,
gerichtet ist das Haus,
hat Fenster und hat Türen
und sieht gar stattlich aus.

Der Maurer hat’s gemauert,
der Zimmerer überdacht;
doch dass es hält und dauert,
das steht in Gottes Macht.

Schützt auch das Dach vor Regen,
die Mauer vor dem Wind,
so ist doch allerwegen an Gott allein gelegen,
ob wir geborgen sind.

Und dieses Glas muss sterben,
bring Glück mit deinen Scherben!
(Quelle: Udo Herkenroth)

Bei dem nächsten Beitrag zum Thema „Der Dachstuhl, vom Anfang bis zum Ende“ erfahren Sie mehr über die Dacheindeckung.

Blogserie 03) Der Dachstuhl wird erstellt

Dieser Artikel ist Teil der Serie „Der Dachstuhl – Vom Anfang zum Ende“

Wir haben uns im

In der Zimmermannstechnik bezeichnet man das Vorbereiten einer Holzkonstruktion oder eines Dachstuhles als Abbinden. Hierbei werden die einzelnen Holzteile gekennzeichnet und zugeschnitten. Dann werden sie auf der Baustelle montiert.

In diesem Blog möchte ich Sie über einige Fachbegriffe aus dem Zimmererhandwerk informieren:

Dachfirst:  Als Dachfirst (kurz First), bezeichnet man die, meist waagerechte, obere Kante eines Satteldaches oder anderer Dachformen.

Traufe:  Als Dachtraufe, (kurz Traufe), wird die Tropfkante am Dach eines Gebäudes  bezeichnet. Hier fließt während eines Regens das gesammelte Wasser der Dachfläche ab, an der Traufe befindet sich daher in niederschlagsreichen Gebieten meist eine Dachrinne.  Die Länge der Traufe entspricht der Dachflächenbreite.

Ortgang:  Der Ortgang bezeichnet den seitlichen Abschluss der Dachfläche am senkrecht stehenden Giebel. Der Ortgang verbindet das Ende der Dachtraufe mit dem des Dachfirsts. Er schneidet sich mit keinen anderen Dachschrägen und wird als Stirn des Hauses bezeichnet.

Pfette:  Eine Pfette ist ein waagerechter Träger in einer Dachkonstruktion.  Je nach Lage wird zwischen Firstpfette, Mittelpfette und Fußpfette unterschieden.
Die Firstpfette hat ihre Bezeichnung nach ihrer Lage im First des Daches. Sie ist die höchstgelegene Pfette der Konstruktion und trägt ihre Lasten über Stützen und Wände ab.
Die Mittelpfette liegt zwischen First- und Fußpfette und dient zur Zwischenunterstützung der Sparren, insbesondere wenn diese größere Spannweiten überbrücken müssen.
Die Fußpfette liegt am Fußende der Sparren. Dies ist in der Regel der Traufbereich einer Dachfläche

Sparren: Als Sparren oder Dachsparren bezeichnet man in Dachkonstruktionen die Träger, die von der Traufe zum First verlaufen und die Dachhaut tragen. Die Gesamtheit der Sparren eines Daches bildet die Ebenen der Dachflächen und wird als Sparrenlage bezeichnet.

Kehlbalken: Durch den Einbau eines Kehlbalkens entsteht ein Kehlbalkendach, eine Sonderform des Sparrendaches. Dabei werden die einzelnen Sparrenpaare jeweils durch einen waagerechten Kehlbalken verbunden. Diese Konstruktion kann die Durchbiegung der Sparren unter Last reduzieren

 

Beim nächsten Blog dreht sich alles ums Richtfest, bzw. Firstbier.

Ankündigung Blogserie: Der Dachstuhl vom Anfang zum Ende

Am Freitag startet hier eine neue Blogserie in fünf Teilen. Hier erfahren Sie, was Sie über die Entstehung eines Dachstuhles schon immer wissen wollten.

Die Artikel erscheinen immer im Laufe des Freitag vormittags und werden dann auch hier verlinkt. Ich freue mich schon auf Kommentare und Anregungen!

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