Kunst im Biotop oder Geisenhausen ist bunt!

Vor einigen Jahren entstand am Ortsausgang von Geisenhausen an der Fimbacher Str. ein Biotop. Als Biotope bezeichnet man Lebensräume von Lebensgemeinschaften aus Tier- und Pflanzenarten. Sie sind meistens durch eine charakteristische Vegetation und eine mehr oder weniger große Zahl typischer Tierarten gekennzeichnet.

Engagierte Bürger der Gemeinde haben es ermöglicht, dass dieses Biotop entstanden ist und seither gepflegt wird. Auch unsere Firma hat einen kleinen Beitrag geleistet, wir haben die Bretter und Bohlen gespendet, aus denen der schöne Steg zum kleinen Weiher gearbeitet wurde.

Wie im letzten Jahr gibt es auch heuer wieder die Veranstaltung „Kunst am Biotop“. Zusammen mit der Künstlerin Theresa Zellhuber, die die Idee hatte, das Urban Knitting“ oder „Yarn Bombing“ – das Verkleiden von Gegenständen mit Wolle, auch in Geisenhausen zu zeigen, hatte ich nun die Idee, neben den Bäumen, auch  „unsereStegbohlen zu umstricken.

Und so machte ich mich an die Arbeit und begann zu stricken…….

…….was nun daraus geworden ist, das sehen Sie hier:

Was die natürlichen Bewohner von dieser Art von Kunst halten, weiß ich nicht, interessant fand es diese neugierige Ente wohl doch!

Mein Fazit:

Ja,

Geisenhausen ist bunt!

 

 

Zu Besuch beim Kollegen in Holland

Unsere Kunden stehen bei der Dacheindeckung vor vielen Fragen.
Welche Dachziegel?
Welche Farbe?
Welche Form?

Aber es handelt sich immer um Dachziegel, egal ob aus Ton oder Beton, egal ob rot, schwarz oder grau, es sind Ziegel, die auf dem Dach verbebaut werden.

In diesem Blog geht es zwar um Eindeckung, aber nicht um Dachziegel, bzw. Dachsteine.
Eigentlich ist es ja nicht üblich, dass wir hier Dachdeckerarbeiten einer anderer Firma veröffentlichen. Aber Renate Ellwanger, die Frau des Firmeninhabers, besuchte im Juli letzten Jahres eine Schulfreundin, die in Holland mit einem Reeddachdecker verheiratet ist und sammelte interessante Eindrücke.

Jan Voogt, der Firmeninhaber in Delft, sagt: “ Ein traditionelles Strohdach ist nicht nur attraktiv, sondern auch besonders angenehm. Die hervorragenden Dämmeigenschaften verhelfen dazu, dass das Haus im Winter warm und im Sommer kühl ist. Abhängig von der Qualität ist die Lebensdauer eines Strohdaches von  20 bis 40 Jahren.“
Das alte Handwerk der Stroheindeckung arbeitet noch immer mit den gleichen, bewährten Techniken und Werkzeugen wie vor hunderten von Jahren. Jan Voogt verbindet alte Techniken mit neuen Innovationen. Er selbst erlernte das Handwerk von seinem Vater, bereits als Junge half er beim Schneiden dieses Rohstoffes.

 

Ein Rieddach entsteht:

  • Bei einer Dachumdeckung wird das bestehende Dach inspiziert, um einen ersten Eindruck zu bekommen.
  • Ein Kostenvoranschlag wird erstellt, Jan Voogt erklärt die Installation, Ausführung und Wartung des neuen Daches.
  • In Absprache mit dem Auftragnehmer wird das Dach für die neue Reeddachdeckung angepasst.
  • Es folgt die eigentliche Dachdeckung mit Stroh.
  • Inspektion und Test – Das Dach wird gründlich überprüft.

Diese Eindeckung sieht wahrlich sehr schön aus und passt sich in die holländische Landschaft wunderbar ein. Hier in Bayern wäre es wohl etwas fremd am Platz.

Wir, von der Firma Holzbau-Ellwanger, senden viele Grüße nach Holland und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen bzw. „Tot ziens“!

 

 

 

Wohnen im Alter

Wenn die Kinder aus dem Haus sind und das Berufsleben abgeschlossen ist, beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Oft besteht der Wunsch nach einer kleineren Wohnung mit mehr Freiheiten im häuslichen Bereich. Auch wächst das Bedürfnis an Sicherheit, ohne den Kindern zur Last fallen.

Viele ältere Menschen bevorzugen es ihre letzten Lebensjahre nicht im Seniorenwohnheim oder Altenheim, sondern so gut es geht selbstbestimmt zu verbringen, beispielsweise im betreuten Wohnen. Im Idealfall handelt es sich beim betreuten Wohnen um Gebäude mit Seniorenwohnungen in altengerechter und barrierefreier Bauweise.

In Zusammenarbeit mit der Firma WKN sind wir beim Bau von solchen Seniorenresidenzen involviert. In Geisenhausen entstanden bereits zwei dieser betreuten Wohnanlagen, in Ergoldsbach wird derzeit eine Wohnanlage mit 21 Einheiten errichtet, in Landshut ist eine derartige Anlage in Ausführung und in Buch am Erlbach ist eine solche Einrichtung in Planung.

BETREUTES WOHNEN  –  BETREUTES LEBEN

Im allgemeinen sind die Wohnungen folgendermaßen ausgestattet:

  • ca. 58 m² Wohnfläche
  • alters-/ behindertengerecht
  • jede Wohnung mit Terrasse/Balkon
  • je Wohnung ein Kellerabteil
  • komplett Fußbodenheizung
  • alle Räume mit Parkett
  • lichtdurchflutete Wohnräume
  • Telefonanlage mit Funkfinger
  • Soforthilfe durch BRK
  • je Wohnung ein Carport

Alle Wohnungen sind unmöbliert –  So kann das neue Zuhause ganz nach den persönlichen Wünschen und mit altvertrauten Einrichtungsgegenständen gestaltet werden.

 

 

Der Seniorchef – unser Urgestein

16. Juni 2012 - Herzlichen Glückwunsch zum 82. Geburtstag!

Adolf Ellwanger sen., geboren am 16.Juni 1930 in Gerzen, begann seine berufliche Laufbahn 1947 mit dem Abschluss der Kaufmannprüfung an der IHK in Passau, danach erlernte er, wie bereits der Vater und Großvater, den Beruf des Zimmerers im Familienbetrieb. 1953 schloss er die Meisterprüfung ab und übernahm  mit seinem Vater, Josef Ellwanger, die Geschäftsführung. Zusammen mit seiner Ehefrau Elisabeth, verlegte er den Betrieb in die Frontenhausener Str. 66-70 in Geisenhausen. Von 1986 – 1998 war Adolf Ellwanger sen. der stellvertretende Obermeister der Zimmererinnung Landshut. Sehr stolz war er, als er 1988 die goldene Verdienstmedaille der Handwerkskammer und den goldenen Meisterbrief überreicht bekam. 10 Jahre später bekam er die höchste Auszeichnung der Landshuter Kreishandwerkerschaft überreicht – Das Lobsiegel der Landshuter Handwerkerwerkerschaft

Seine drei Söhne, Adolf, Alfred und Manfred erlernten alle den Beruf des Zimmerers und sind bis heute in der Firma tätig. Im Jahr 2000 übergab er den Betrieb an seinen ältesten Sohn, der ihn bis heute zusammen mit seiner Frau Renate leitet.

Der Seniorchef ist aber bis heute fest mit der Firma verbunden, er nimmt Telefongespräche an, verhandelt mit den Vertretern, empfängt Kunden, ist immer präsent, das macht ihn für die Firma unbezahlbar.

Mehrmals die Woche übernimmt der Senior die Aufgabe, alle Sägeblätter zu schleifen. Dafür steht er stundenlang in seiner Schleif-Werkstatt und ihm ist es zu verdanken, dass die Zimmerer nicht mit stumpfen Werkzeug arbeiten müssen.

Viel Freude machen ihm seine 7 Enkel, besonders für den wohl zukünftigen Firmennachfolger Ado nimmt er sich viel Zeit, er erklärt dem Jungen, was früher wichtig war, aber auch für das hier und jetzt findet er die richtigen Worte.

Hier einige Bauwerken bei denen Adolf Ellwanger seine Spuren hinterlassen hat:

  • Turnhalle Geisenhausen
  • Kindergarten St. Theobald Geisenhausen
  • Rathaus Geisenhausen
  • Rathaus Ergolding
  • Kindergarten Preisenberg
  • Feuerwehrhaus Geisenhausen

Aja, und er hat noch etwas geschafft, das wahrlich nicht alle schaffen: Im April 2000 bekam er von der deutschen Verkehrswacht das goldene Lorbeerblatt für 50 Jahre unfallfreies Fahren überreicht, seitdem sind wieder 12 Jahre ins Land gezogen und Adolf Ellwanger fährt nun seit 62 Jahren unfallfrei.

Kreuzweg in Geisenhausen

Immer wieder war unsere Firma auf verschiedenen Handwerksmärkten vertreten und hat den Zuschauern Handwerkskunst anno dazumal geboten. So wurden Balken nach alter Handwerksart handbehauen. Durch diese sehr anstrengende und zeitintensive Behandlung entsteht die besondere und einzigarte Oberflächenstruktur des Holzes.

 

Und so erhielt der Markt Geisenhausen mit der Zeit an verschiedenen Orten und schönen Plätzen ihre Wegkreuze. Sehen kann man die Kreuze auf St. Theobald, beim Kindergarten St. Martin, im Friedhofsgelände,  auf dem TVG-Sportgelände und auf unserem Firmengrundstück. Jedes Kreuz ist ein Unikat, das eine ist geschmückt mit Blumen, vor dem Kreuz, das bei der Klause steht, lädt eine Bank zum Verweilen ein, das Kreuz im Garten des Kindergartens weist darauf hin, dass es sich um eine kirchliche Einrichtung handelt.

 

Aber auch in der Pfarrkirche St. Martin, gebaut 1477,  hängt ein Kreuz, das eng mit unserer Firma verbunden ist. Im Kirchenanzeiger aus dem Jahr 1967 wurde geschrieben:

 

….am späten Abend vor dem Palmsonntag konnte unser restauriertes, kostbares, aus der Barockzeit stammendes Triumphkreuz wieder aufgezogen werden. Für die Stiftung des neuen Kreuzbalkens aus massiver alter Eiche sind wir besonders der Firma Ellwanger zu Dank verpflichtet….

 

 

 

 

Das Berufsbild des Zimmerers

ZIMMERER GESTERN – ZIMMERER HEUTE – ZIMMERER MORGEN

Seit Menschengedenken begleitet das Handwerk des Zimmermanns die jeweiligen Kulturen. Schon immer hat der Zimmerer mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz den Menschen ein Dach über dem Kopf erstellt.

So waren es  in der Urzeit einfachste Pultdächer, dann Behausungen in der Steppe,  weiter zu standsicheren Gebäuden in Siedlungen. Dann ging man dazu über zweistöckig zu bauen und in Kombination mit Lehm und Ziegel ansehnliche und praktische Gebäude zu erstellen, die den jeweiligen Bewohnern große Sicherheit und Behaglichkeit schenkten. Schon damals war große Handwerkskunst erforderlich, damit die Hütten, Stadel, Häuser, Schlösser und Burgen nicht wie Kartenhäuser in sich zusammenbrachen.

Heute, in „unserer Zeit“ werden technisch ausgeklügelte Gebäude und Anlagen erstellt. Das Zimmererhandwerk nutzt die Erkenntnisse der Gegenwart und die eigene Erfahrung aus der Vergangenheit um dem Menschen Wohlbehagen und Wohnkultur zu geben. Dabei verschmelzen die altbekannten Eigenschaften der natürlichen Rohstoffe mit den neuen Entwicklungen der Forschung und Industrie.

Die „virtuelle Welt“ ist in aller Munde und die High-Tech-Prozessoren und -Speicher ermöglichen fast  alles. Trotzdem ist sicher, dass man aus Bits und Bytes kein Gebäude bauen kann.